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Obaud is’, Fasching hoch!


Es ist schon eine rechte Hundsarbeit, den närrischen Samen in den - Gott sei Dank sehr fruchtbaren - Teisbacher Boden einzubringen, aber wie alle Jahre wieder hat es die Narrenhochburg mit Bravour, viel Iaxnschmoiz und vor allem mit vereinten Gaudikräften geschafft: Der närrische Samen ist in der Erde, jetzt kann er schön wachsen, der geliebte Fasching und der geschichtsträchtige Teisbacher Gaudiwurm wird sich am Faschingssonntag in seiner ganzen Pracht entfalten können.

Schon um die Mittagszeit herrschte am Teisbacher Marktplatz ein buntes Wuseln und Ratschen. Das von der Narrenhochburg vor ein paar Jahren neu ersonnene Konzept mit verschiedensten Themenständen wurde von unzähligen Faschingsbegeisterten auch in diesem Jahr wieder sehr gut angenommen und als sich der traditionsreiche Faschingsanbauzug mit lautem Tammtamm von den Monsters of Humppa in Bewegung setzte, waren es zunächst die Geometer, die dafür sorgten, dass der Sam‘ schon auch dort ausgebracht wird, wo er am besten wächst. Die Geometer waren es auch, die zuvor schon Krapfen und Brezen ver- messen und deren Größe gewisser- maßen abgenommen (und für gut befunden) hatten.

Nach den Monsters zogen die Pferde und Ochsen mit Eggen und Pflug hinauf in Richtung Torbogen, vorbei an den Themenständen wie Wagner, Gewürzkrämer und Quacksalber, Nodararei und Huadmacharei. Der Messerschleifer lag am Weg und auch die Holzarbeiter und die Obau-Wascher. Natürlich durften auch in diesem Jahr die verschiedenen Faschingsverpfleger nicht fehlen, denn mit leerem Magen baut es sich ja bekanntlich schlecht o.
Das Mundschenk-Team war fleißig wie immer, so dass niemand durstig die schwere Faschingsobauarbeit verrichten musste. Nach gut einer Stunde Obauzugspektakel war der Faschingsappetit durch die Mordsgaudi am Marktplatz aber noch lange nicht gestillt und so kehrten noch etliche Närrinnen und Narren beim Geislinger droben ein, um sich den Auftritt des Kinderhofstaates – und sicher auch so manch ein Schlückerl – zu gönnen. Obaud is’. Jetzt kann der Teisbacher Fasching wachsen.

Dingolfinger Anzeiger 05.02.2024 (Autor Christian Däullary)

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