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Obaud is!
Vom morgendlichen Schnee und Minusgraden ließ sich die Narrenhochburg Teisbach am Sonntag nicht abschrecken - nicht wenn es um ihren traditionellen "Obau" geht. Mit unterschiedlichen Themenständen und viel Markttreiben konnte man die Faschingsstimmung und die Vorfreude auf den Faschingssonntag in die Höhe bringen.
Bereits ab Mittag begann ein buntes Wuseln auf den Straßen Teisbachs. Unter den 13 Themenständen konnte wohl jeder Faschingsbegeisterte etwas für sich finden. Im Angebot war "Sauerkraut selber machen", eine Schleiferei, ein Kramerladen und einiges mehr. Interessierte probierten sich bei den Ständen durch oder bestaunten die „Augenoptiker", die „Obauwascher" oder die „Klatschpresse" bei ihren Späßen.
Auch dieses Jahr setzte sich der „Obau-Zug" der Maschkera unter lautem Jubel und Musik in Bewe-gung. Richtung Teisbacher Torbogen zogen Pferde und „Ochsen", getrieben von den Faschingsnarren. n Auch die Teisbacher Faschingsprinzenpaare waren in einer Kutsche zu erspähen. Sichergestellt wurde natürlich vorab, dass der närrische Faschingssamen auch gut eingebracht wird. Darum kümmerten sich die Geometer mit mühevoller und präziser Kleinstarbeit, nachdem die Ochsen vorab die Erde gepflügt hatten.
Auch für gute Verpflegung war dieses Jahr wieder gesorgt - die Faschingsverpfleger und Mundschenk-Teams stellten sicher, dass niemand mit leerem Magen anbauen musste: Die Obauarbeit ist schließlich keine einfache.
Nach dem Umzugsspektakel war die Gaudi in Teisbach aber natürlich noch nicht vorbei. So kehrte der ein oder andere, der vom Fasching noch nicht genug hatte, im Gasthof Geislinger ein, um die Aufführung des Kinderhofstaates zu bewundern und sich nach der anstrengenden Arbeit noch mal einen kleinen Happen oder Schluck zu gönnen.
Der närrische Samen wurde in den fruchtbaren Boden des Teisbacher Marktplatzes eingebracht.
Wenn er jetzt gut gedeiht, steht dem großen Umzug am Faschingssonnntag, dem 2. März, nichts mehr im Wege.
- Dingolfinger Anzeiger, 17.02.2025 -